Startschuss für das Sprachförderprogramm MITsprache

22.08.2011
Kinder mit Mimi

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Nach einer Pilotphase im ersten Halbjahr 2011 startet nun mit Schuljahresbeginn das bis 2016 angelegte Modellprojekt MITsprache an fünf Schulen in Berlin-Gesundbrunnen. Beteiligt sind die Carl-Kraemer-, die Gesundbrunnen-, die Heinrich-Seidel-, die Humboldthain- und die Vineta-Grundschule.

Nach einer ausführlichen Sprachstandserhebung der diesjährig eingeschulten Kinder werden pro Schule etwa zwölf Kinder für die Förderung ausgewählt und auf jeweils zwei Gruppen aufgeteilt. Insgesamt sollen im ersten Jahr des Projekts circa 60 Kinder in zehn Gruppen gefördert werden. Grundlage der Förderung ist das an der Universität Heidelberg entwickelte Lehrprogramm "Deutsch für den Schulstart". Ergänzt um zusätzliche Spiele und Materialen – zusammengestellt von der Projektleiterin Katrin Baumhöver – soll das Unterrichtsmaterial nun in vier Schulstunden pro Woche von den ausführlich geschulten Lehrerinnen und Erzieherinnen der einzelnen Schulen angewendet werden. Zeitgleich mit der Sprachförderung beginnt auch die Einbeziehung der Eltern durch den Sozialpädagogen Fahri Baykara mit Hilfe von Elterntreffen, offenen Sprechstunden und Hausbesuchen. Herr Baykara gibt nicht nur spezielle Informationen über Sprachförderung im Elternhaus und über das Projekt MITsprache, er berät bei Bedarf auch gerne bei allgemeinen Fragen zu Bildung und Erziehung. Die begleitende wissenschaftliche Evaluation der Universität München startet ebenso mit Beginn des Sprachförderprojekts und wird Aufschluss über die Erfolge bei der Einführung des Programms in den Schulen sowie über die Entwicklung des Sprachstands der einzelnen Kinder geben.